Die Wirbelsäule ist aufgebaut aus:
7 Halswirbel (Zervikalwirbel)
12 Brustwirbel (Thorakalwirbel)
5 Lendenwirbel (Lumbalwirbel)
5 miteinander verschmolzene Kreuzbeinwirbel (Sakralwirbel)
4-5 rudimentäre Steißbeinwirbel (Kokzygealwirbel) des Steißbeins (Os coccygis)
Die einzelnen Wirbel (mit Ausnahme von dem ersten und zweiten Halswirbel) bestehen aus Wirbelkörper, Wirbelbogen, Dornfortsatz, zwei Querfortsätze und vier Gelenkfortsätze
Der Wirbelbogen umschließt den Wirbelkörper hufeisenförmig, so dass zusammen mit den Bögen anderer Wirbel der sog. Wirbelkanal/Spinalkanal entsteht. In diesem liegen Rückenmark und Nervenwurzeln geschützt. An den beiden Querfortsätzen und dem Domfortsatz setzen die Rückenmuskeln an.
Als elastische Verbindungsglieder der Wirbelsäule befinden sich zwischen jeweils zwei Wirbelkörpern (Ausnahmen: erster und zweiter Halswirbel, Kreuz- und Steißbeinwirbel) 23 Zwischenwirbelscheiben oder Bandscheiben genannt.
Eine Bandscheibe besteht aus einem festen äußeren Faserring (Annulus fibrosus) und einem im Inneren gelegenen weichen Kern (Nucleus pulposus) (zu 80 bis 85 Prozent aus Wasser). Durch die Flexibilität der Bandscheiben durch eine optimale Kombination aus weichem Kern und äußerem Ring ermöglichen sie der Wirbelsäule Beweglichkeit und
übernehmen hierbei die Funktion der Dämpfung.
An der Stabilität der gesunden Wirbelsäule sind viele Anatomische Strukturen (Bandscheiben, Wirbelgelenke, Bänder und Muskeln) die unter leichter Spannung stehen beteiligt.